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Der Unternehmer Hermann Elting errichtete Ende des 19. Jahrhunderts das Quartier nördlich der Innenstadt.

Quartier für den Klimaschutz

Die Stadt Essen entwickelt sich: Die riesige Brachfläche im nördlichen Krupp-Gürtel verwandelt sich in das neue Stadtviertel „Essen 51“ mit 1.250 Wohnungen. Parallel wird beispielsweise in Rüttenscheid gleich an mehreren Orten Wohnraum geschaffen. Die Stadtwerke Essen kümmern sich dabei nicht nur um die technischen Voraussetzungen wie die Infrastruktur fürs Trink- und Abwasser. Sie stehen auch in puncto energetische Konzepte beratend zur Seite.

Mit der InnovationCity Ruhr wird gemeinhin Bottrop in Verbindung gebracht. Doch das Großprojekt, das vorführt, wie ein Areal mit Bestandsgebäuden energieeffizient umgebaut werden kann, findet auch seinen Niederschlag nördlich der Essener Innenstadt. In dem Quartier, das der Sägewerksbesitzer Hermann Elting Ende des 19. Jahrhunderts für Arbeiter errichtete, werden dicke Bretter gebohrt: Gemeinsam mit dem Wohnungsanbieter Vonovia und der Innovation City Management GmbH entwickelt die Stadt Essen das Eltingviertel zu einem Vorzeigeviertel in Sachen Klimaschutz.

Einbindung sozialer Projekte

4.345 Menschen wohnen im Eltingviertel in 2.108 Wohnungen in 321 Gebäuden (Stand Ende 2015). „Sie alle gilt es bei der Reise in die Zukunft des Wohnens mitzunehmen“, erklärt Margarete Meyer, Projektverantwortliche „Soziale Stadt“ beim Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement. Dazu würden nicht nur eine zeitgemäße und verbrauchsarme Energieversorgung sowie die Dämmung der Keller und der Geschossdecken gehören. Wichtig sei auch eine Aufwertung des Quartiers durch eine verbesserte Infrastruktur, beispielsweise Parks und Spielflächen sowie die Einbindung sozialer Projekte. Eigentümer und Anwohner brachten dazu in einem Workshop ihre Ideen ein.


Margarete Meyer, Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement, treibt die Quartiersentwicklung im Eltingviertel voran.

Kosten sollen für Mieter stabil bleiben
„Zu den wichtigsten Aufgaben gehört es, die Kosten für die Mieterinnen und Mieter stabil zu halten“, erklärt Margarete Meyer. Durch die Einspareffekte der energetischen Sanierung sind geringere Energie- und Wärmekosten zu erwarten, die etwaige Umlagen durch die Umbauten auf den Mietpreis auffangen.

Erschwinglicher Klimaschutz
Energiekonzepte für Wohnbausiedlungen sind das tägliche Brot für die Stadtwerke Essen. Ganz gleich, ob es um den festen Bestand oder neue Projekte geht. Die Stadtwerke beraten sowohl hinsichtlich rechtlicher Vorgaben, als auch möglicher Energielösungen.


Ansprechpartner:
Andreas Reinl, Tel. 0201 / 800 – 1415
E-Mail: andreas.reinl@stadtwerke-essen.de

 

Häuser im Stil der Gründerzeit bestimmen das Bild des Eltingviertels.